Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Human Improvement Process: S.T.A.R.S. (EP) (Review)

Artist:

Human Improvement Process

Human Improvement Process: S.T.A.R.S. (EP)
Album:

S.T.A.R.S. (EP)

Medium: Download
Stil:

Deathcore

Label: The Execution Kollective Records
Spieldauer: 21:10
Erschienen: 07.02.2011
Website: [Link]

"Ihr habt 20 Minuten, euch vorzustellen – Go!" Äh… und nu? Erst mal 'nen paar Elektronika? Heinz, was meinste? Schlag mal was vor…
So ganz einfach machen HUMAN IMPROVEMENT PROCESS das Kennenlernen nicht. Soll man doch meinen, dass eine frische Truppe mit ihrer ersten EP eine erste Duftnote mit möglichst viel Wiedererkennungswert verteilen würde, so haben die Norditaliener eher einen ganzen Koffer voller wirrer Proben dabei. Klavier und fast schon LINKIN PARK'sche Loops mit weit in den Hintergrund gemischten, verfremdeten Gitarren stimmen im Opener auf etwas Elektronisches ein, doch anschließend wird frei nach SUICIDE SILENCE der Deathcoreknüppel ausgepackt. Wurzelgnomgrunts und androgynes Kehlkopfscratching wechseln sich im Blastbeattakt ab, bevor saubere Metalcorerefrains aus der Klischeefabrik erschallen. Diese Rezeptur ist dann ab "Ascension of Silence" Gesetz.

Gut, einmal ein Ablenkungsmanöver im merkwürdigen Opener vollzogen, was soll's. Aber so kirre es im weiteren Verlauf auch wird, die eigene Marke kriegt der Fünfer noch nicht gesetzt. "S.T.A.R.S." ist der geradezu archetypische Titeltrack, das aufwändigste und konsensfähigste aller Stücke nämlich, mit dem sorgfältigsten aller Refrains, die Stimme beharrlich an AMERICAN HEAD CHARGE erinnernd. "Weight Of Guilt" verschäft den Härte- und Schnelligkeitsgrad nochmal, "The Process" legt dann eher den Fokus auf verquere Rhythmuslogik nach SIKTH-Rezeptur, bevor der klassische Metalcore-Schmelz im zweiten Teil seinen Höhepunkt feiert (und einen der gesamten EP). Da wird so viel Abschiedsfeeling freigesetzt, dass "The Remaining Hours" im Anschluss ja zwangsläufig fehlplatziert klingen muss. Aber irgendwie hört man doch zu, denn unerwartet grüßt kurz vor Vorhangfall noch mal Onkel Townsend. Passend dazu sind dann auch die Elektronika zurück.

FAZIT: Nun hat man viel gehört – aber was war jetzt eigentlich die Essenz dieser neuen Band? Die übermütige Demonstration der ganzen Bandbreite des Könnens erinnert ein wenig an das Debüt der Trierer ICHOR, obwohl die noch etwas chaotischer vorgingen. HUMAN IMPROVEMENT PROCESS pendeln etwas zu unentschlossen zwischen Konzeptualität und Überraschungseffekt, weshalb Beides nicht so recht gelingen will. Vielleicht dann ja auf dem ersten Longplayer. Zuzutrauen wäre es ihnen ja eventuell schon.

Sascha Ganser (Info) (Review 4847x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • One Second: Our Eternity
  • Ascension Of Silence
  • S.T.A.R.S.
  • Weight Of Guilt
  • The Process
  • The Remaining Hours

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!